05-04-02Die Feuerwehr Grafenwiesen richtete eine Gemeinschaftsübung am Abend des 4. Mai aus, an der sich sieben Feuerwehren beteiligten.

Angenommen wurde der Brand in einer Scheune eines kleinen, ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens am östlichen Ende des Ortsteils Matheshof, das schon im Gemeindegebiet Rimbach liegt und formell noch zu dessen Ortsteil Offersdorf gehört.
Nach einem Funksammelruf des Kreisbrandmeisters Heinz Schötz traf die FF Grafenwiesen mit ihrem LF 16 als erste am Brandobjekt ein und wurde vom Brandleider auf drei vermisste Kinder hingewiesen. Unter umluftunabhängigen Atemschutz und dem Löschwasser aus dem Fahrzeug begab sich sofort ein Trupp auf deren Suche.
Die nachfolgend eintreffende FF Rimbach unterstützte die Suche mit weiteren Atemschutzgeräteträgern und errichtete eine Löschwasserversorgung von ihrem Tanklöschfahrzeug.
Die beiden Feuerwehren aus Voggendorf und Haus übernahmen den Aufbau einer ca. 250 m langen Löschwasserleitung vom Fluss Regen zum angenommenen Brandobjekt und versorgten damit das Wenderohr der Drehleiter der FF Bad Kötzting, welches zum Schutz des angebauten Wohnhauses eingesetzt wurde.
Die übrigen Feuerwehren aus Sperlhammer, Liebenstein und Thenried erstellten eine B-Leitung vom etwa 650 m entfernten Rimbach und sicherten damit abschließend die notwendige Löschwasserversorgung.
Die drei vermissten Kinder, dargestellt von Jugendfeuerwehrmitgliedern der FF Grafenwiesen, wurden innerhalb zehn Minuten gefunden und in Sicherheit gebracht. Auch eine Propangasflasche wurde aus dem Brandobjekt ins Freie getragen und dort gekühlt.
Danach gab der Einsatzleiter und stv. Kommandant der FF Grafenwiesen, Michael Kroner, den Befehl zum Abbau.

Zur Abschlussbesprechung trafen sich anschließend alle Übungsteilnehmer und die Beobachter am Übungsobjekt.
Michael Kroner erläuterte das Übungsszenario und verwies auf die fehlenden Hydranten im Ortsteil Matheshof, was im Brandfall den Aufbau längerer Schlauchstrecken bedinge. Insgesamt zeigte sich der Einsatzleiter mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden und dankte allen Feuerwehren für ihre Teilnahme.
KBM Heinz Schötz verwies auf die für viele Teilnehmer sicher bisher nicht bekannte Zugehörigkeit der letzten Anwesen des Ortsteils zur Gemeinde Rimbach. Durch diese Übung wurde nun auch eine bessere Ortskenntnis erreicht. Auch der Kreisbrandmeister verwies auf einen insgesamt guten Übungsablauf und wies nur auf einzelne Punkte hin, die verbesserungswürdig wären.

Auch Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer lobte die eingesetzten Feuerwehrkräfte, besonders den reibungslosen und schulungsmäßigen Atemschutzeinsatz. Abschließend dankte er noch dem Eigentümer des Anwesens für die Bereitschaft dieses für die Übung nutzen zur dürfen.
Der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Grafenwiesen, Norbert Greisinger, brachte den Dank der Gemeinde zum Ausdruck. Nicht nur die teilnehmenden Feuerwehrmitglieder sondern auch deren Familienmitgliedern galt dieser.

(Bericht und Bilder vom WebTeammitglied Fabian Fischer)

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