Während des Betriebes in der Dreifachturnhalle bemerkten Sporttreibende am späten Montagnachmittag des 28. März 2022 Rauchgeruch in den Umkleidebereichen. Die Leitstelle entsandte deshalb mehrere Feuerwehren an die Einsatzstelle.

Ursache war demnach ein Dehnfugenbrand der sich über unterirdische Kanäle in dem weitläufigen Gebäude ausbreitete. Während des nachmittäglichen Sportbetriebes wurde anfänglich ein leichtes Rauchauftreten bemerkt welches sich zum Ende der Übungsstunden und der Rückkehr der Sportler in die Umkleide intensiviert hatte.

Dem Notruf an die Leitstelle zu Folge alarmierte diese aufgrund der Örtlichkeit und der Anwesenheit von zahlreichen Personen etliche Feuerwehren samt Rettungsdienst an die Einsatzstelle. Der Erkundung von Bad Kötztings Kommandant Michael Weiß zusammen mit Kreisbrandinspektor Andreas Bergbauer und Kreisbrandmeister Florian Heigl zu Folge hatte sich im Baustellenbereich der Förderschule ein Dehnfugenbrand entwickelt.

Dieser hatte allem Anschein nach seine Ursache in Schweißarbeiten die am Nachmittag im Bereich der Baumaßnahme an der Förderschule durchgeführt wurde. Dadurch hatte sich früheres Dämmmaterial in der Dehnfuge entzündet und war über unterirdische Installationskanäle bis in die Dreifachturnhalle gelangt. Nach der Lokalisierung des Brandherdes öffneten Atemschutzträger die bituminöse Abdichtung, entfernte diesen vom Untergrund und konnten somit die Dehnfuge soweit öffnen, dass ein Löschen möglich war. Mit speziellen Löschnägeln brachten die Aktiven mit Netzmittel getränktes Löschwasser auf die glimmenden Dämmstoffe auf. Aus dem Innenbereich der Baustelle war ein weiter Zugang möglich über den die Glutnester mit Kohlendioxid abgelöscht wurde.

Zeitgleich wurde umfangreiche Belüftungsmaßnahmen gestartet um den Brandrauch aus den Räumlichkeiten zu bekommen. Dies insbesondere um insbesondere einen Schulbetrieb am gestrigen Dienstag uneingeschränkt zu ermöglichen. Dazu wurde von zwei Seite Drucklüfter postiert und der Brandrauch aus dem Gebäude gedrückt. 

Gegen 21 Uhr konnte die Maßnahmen vor Ort soweit abgeschlossen werden, dass die letzten Einsatzkräfte abrücken konnten. Neben der Feuerwehr Bad Kötzting waren auch die Feuerwehren aus Sperlhammer, Gehstorf, Wettzell und Arndorf an der Einsatzstelle, die die Löscharbeiten unterstützen oder Atemschutztrupps einsetzten. 

Zu deren Absicherung war vom Bayerischen Roten Kreuz auch ein Rettungswagen vor Ort wie Rettungsdienstleiter Dominik Lommer informierte. Die Polizei übernahm die Ermittlung vor Ort. Sachschaden entstand ersten Informationen nur in geringem Umfang.

Bericht und Bilder von KBM Richard Richter