Heute morgen gegen 5 Uhr meldete ein älterer Mitbürger aus dem Lamer Ortsteil Frahelsbruck seine 78-jährige Ehefrau bei der Polizei Bad Kötzting als vermisst.

Das Bett der Frau war benutzt, sie war jedoch im gesamten Haus nicht aufzufinden. Die Frau hat offensichtlich leicht bekleidet mit einer roten Jacke und weißen Haussschuhen, aber ohne ihre Brille, das Haus im laufe der Nacht verlassen.

Nach einer erfolglosen Suche durch eine Polizeistreife auf den umliegenden Straßen ließ diese über die Leitstelle Regensburg mit dem Stichwort „Personensuche" die Feuerwehr Lam, die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung aus Arrach sowie Kreisbrandmeister Josef Pritzl alarmieren. Treffpunkt zur Personensuche war am Parkplatz des Lamer Osserbads.

Nach einer kurzen Lagebesprechung wurde die Feuerwehr aus Engelshütt nachgefordert. Eingeteilt in mehrere Suchtrupps wurden die Bereiche Frahelsbruck, der Flusslauf des Weißen Regens vom Osserbad bis nach Arrach samt den dazugehörigen Wiesen bis zum Seepark, der Bereich des Kurparks, der Ginglmühle und des Schulzentrums, der Kirchenbuckel, die Gemeindestraße Richtung Frahels, die Lamer Westumgehung und der Bereich Irlmühle abgesucht. Zeitgleich war ein Trupp mit dem Mehrzweckfahrzeug der Feuerwehr Lam samt Wärmebildkamera unterwegs. Da ein Hubschraubereinsatz in Absprache mit der Polizei nicht absehbar war, forderte Feuerwehr-Einsatzleiter Matthias Roider die Lamer Drehleiter nach, um die Wiesen im Bereich Frahelsbruck „von oben" abzusuchen, damit ausgeschlossen werden konnte, dass die Frau im hohen Gras liegt.

Nach ca. 1,5 Stunden kam von einem Feuerwehrtrupp die Nachricht, dass im Seepark Arrach eine leblose Person im seichten Uferwasser aufgefunden wurde. Die Feuerwehrkräfte bargen die Person aus dem Wasser. Die Personenbeschreibung ergab leider Gewissheit, dass es sich um die abgängige 78-jährige Lamerin handelte. Die herbeigerufenen BRK-Kräfte von HvO Arrach, Notarzt und Rettungsdienst konnten nur noch den Tod der Frau feststellen. Auf Veranlassung der Polizei wurde die Notfallseelsorge angefordert. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg.

(Bericht von Matthias Roider, 1. Kdt. FF Lam)